Asiatische Tigermücke
19.08.2023
Damit in den Familien- und Gemeinschaftsgärten die zukünftige Verbreitung verhindert werden kann, bringt Grün Stadt Zürich an verschiedenen Standorten Netze an, die auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden und verhindern sollen, dass Tigermücken ihre Eier im Wasserfass ablegen können.
Sie können die Wasserfässer wie gewohnt benutzen. Bitte legen Sie das Netz sorgfältig über den Wasserfassrand so das keine Mücke unten beim Rand reinschlüpfen kann um Ihre Eier zu legen. Nachdem Sie dass Netz aufs Wasserfass gelegt haben, legen Sie auch Ihr Gitter als Befestigung auf das Netzt drauf.
Wir bedanken uns für einen sorgfältigen Umgang mit den Netzen.
Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge wenden Sie sich bitte an:
Kontakt: Joachim Lichtenhahn
Telefon: 044 / 412 24 87
03.06.2022
Ursprünglich aus Südost-Asien stammend, wurde die Asiatische Tigermücke in den letzten Jahrzehnten durch internationalen Waren- und Reiseverkehr in fast alle Kontinente verbreitet.
Die sich verändernde klimatische Situation begünstigt dabei die Ausbreitung in nördliche Gebiete Europas.
In Wollishofen wurde bereits 2018 das erste Exemplar in der Stadt Zürich entdeckt.
In der Schweiz sind momentan drei gebietsfremde, invasive Mückenarten nachgewiesen: die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die Japanische Buschmücke (Aedes japonicus) sowie die Koreanische Buschmücke (Aedes koreicus).
Aus medizinischer Sicht hat die Asiatische Tigermücke die grösste Bedeutung, da sie – abgesehen von ihrer enormen Lästigkeit – Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya oder Zika-Viren übertragen kann.
Sie zeichnet sich durch eine kontrastreiche Schwarz-weiss-Färbung des Hinterleibs und der Beine aus. Mit einer Grösse von 0.5 bis 1 cm ist sie kleiner als die meisten einheimischen Stechmücken und lässt sich an den folgenden Merkmalen erkennen:
- Alle Beine weisen weisse Schuppen auf, die als Ringe wahrgenommen werden.
- Das letzte Segment der Hinterbeine ist weiss gefärbt.
- Eine weisse Linie verläuft von den Augen bis zum Rücken.
- Die Enden der Taster sind weiss gefärbt.
Die Tigermücke legt ihre Eier auf kleinsten Wasseransammlungen ab. Typische Beispiele sind Tümpel, Zierteiche, Regentonnen oder Vogeltränken. Steigt der Wasserpegel, geraten die Eier ins Wasser und die Larven schlüpfen. Die Eier können Trockenperioden von mehrere Monaten überstehen und überdauern auch den Winter.
Was können Sie dagegen tun?
- Regentonnen abdichten
- Vogeltränken, Planschbecken usw. regelmässig leeren und reinigen
- Ungenutzte Behälter umdrehen (Eimer, Giesskannen, Pflanzenunterteller )
- Wasseransammlungen vermeiden
Die Meldung sowie das Einsenden von schwarz-weiss gestreiften Mücken ist von grosser Bedeutung. Brutstätten können so frühzeitig erkannt und die Ansiedlung und Ausbreitung eingedämmt werden.
Gehen Sie wie folgt vor:
- Fotografieren Sie das ganze Insekt von oben und achten Sie darauf, dass die Beine auf dem Bild sind.
- Melden Sie es unverzüglich dem Schweizer Mückennetzwerk, das ist ganz wichtig.
- Falls möglich behalten Sie das Insekt. Legen Sie es in eine kleine Schachtel zwischen zwei Stück Haushaltspapier, damit es nicht zerstört wird. Falls das Foto für eine zuverlässige Bestimmung nicht ausreicht, werden Sie von der Meldestelle gebeten, das Insekt einzusenden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Schweizer Familiengarten-Verband.