Unkraut abflammen
Eine der unbeliebtesten Arbeiten im Garten ist das Unkraut zu jäten.
Aber auch die Wege sind laut Pachtvertrag immer unkrautfrei zu halten. Und in den Fugen wächst recht viel, Löwenzahn, Vogelmiere und Co.
Man sieht wieder viele PächterInnen auf den Knien oder gebückt, jede Pflanze mit den Wurzeln zu erwischen, sei es mit Hacke, Unkrautstecher oder Fugenkratzer.
Auch sehen wir immer wieder PächterInnen, die mit einem Unkrautverbrenner Herr der Lage werden möchten.
Sicher eine Vorgehensweise, die nicht so mühsam ist. Doch beim Umgang mit der offenen Flamme, egal wie gross oder klein sie ist, ist Vorsicht geboten.
Immer wieder kommt es vor, dass Feuer auf nahegelegene Pflanzen, Abdeckvliese oder Sträucher übergeht, schlimmstenfalls auf Gebäude. Wir bitten Sie, bei extremer Hitze und Trockenheit auf diese Flammenwerfer zu verzichten!
Sie müssen damit rechnen, dass das Unkraut nach dem Abflammen noch üppiger wächst. Die Hitze begünstigt bei verschiedenen Wildkräutern das Wachstum. Sie müssen ca. alle 2 Wochen das Unkraut abflammen, jedoch verkümmern mit der Zeit die Wurzeln, so dass dann eine monatliche Aktion reicht.
Vorteile des Abflammens:
- Die Arbeit wird stehend verrichtet, es ist schonend für den Körper
- Es ist im Lauf der Zeit effektiver
- Es geht relativ schnell
- Das Abflammen ist nicht giftig
Nachteile des Abflammens:
- Beim Abflammen werde nicht nur die unerwünschten Pflanzen, sondern die auch dort lebenden Kleinstlebewesen getötet!
- Es handelt sich um eine kostenintensive Methode
- Beim Abflammen entsteht viel CO2 – alles andere als umweltverträglich!
- Trotz Sicherheitsvorkehrungen kann es passieren, dass umliegende Pflanzen in Brand geraten. Folgen können nicht nur hohe Kosten, sondern auch ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung sein, wenn etwas schlimmeres passiert.