Boden, Düngen

Die Erde – das Kapital des Gärtners

Die Erde gibt unseren Planeten den Namen. Auf der Erde spielt sich das Leben ab.

Die Erde bedeckt als dünne Schicht die Böden der fünf Erdteile. Sie ist ein Naturprodukt, das Jahrtausende für seine Entstehung benötigt. Und sie ist ein kleines Universum für sich. Wo unser Auge nur ein Häufchen Dreck sieht, leben Milliarden von winzigen Lebewesen.

Erde ist auch eine Biochemiefabrik und Recyclinganlage. Die Tiere, Pflanzen, Pilze und Bakterien, die sie bevölkern, finden darin alles, was sie benötigen. Ohne sie gäbe es auch für alle anderen Tiere und für uns Menschen keine Nahrung und kein Leben auf der Erde.

Der Mensch kann das gut eingespielte natürliche Bodenleben leicht stören:

  • Mechanisch durch Maschinen und durch Bearbeitung der Erde in nassem Zustand – die dadurch bewirkte Verdichtung ist irreversibel.
  • Wo Boden überbaut wird, gehen seine Fruchtbarkeit und Produktivität für immer verloren.
  • Durch Überdüngung, Umweltgifte und Fremdstoffe.

Durch den Boden sickert auch vieles, was sich später im Grundwasser und somit im Trinkwasser wiederfindet. Auch darum ist es nicht egal, was man auf seinen Gartenboden macht. Für den Erdboden, in dem wir unsere Kulturen pflanzen, trägt jeder Gärtner auch eine Verantwortung.

Bodenarten:
Es gibt verschiedene Bodenarten wie Sandboden, Lehm- und Tonboden oder Mischboden. Die Bodenart hat Einfluss auf die Bodenqualität und bestimmt, welche Pflanzen am besten gedeihen.

Bodenqualität:
Um die Bodenqualität zu verbessern, kann man den Boden lockern und mit Kompost oder Dünger anreichern. Auch das Anlegen von Mulchschichten kann helfen, den Boden zu verbessern und ihn vor Austrocknung oder Erosion zu schützen.

Dünger:
Es gibt verschiedene Arten von Düngemitteln wie mineralische Dünger, organische Dünger oder Kompost. Je nach Bodenart und Pflanzenbedarf kann man den passenden Dünger auswählen. Wichtig ist es, die Dosierungsempfehlungen zu beachten, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Pflanzzeitpunkt:
Der richtige Zeitpunkt für die Düngung hängt vom Pflanzzeitpunkt ab. Einige Pflanzen benötigen einen besonderen Nährstoffbedarf zu Beginn des Wachstums, während andere eine kontinuierliche Versorgung brauchen.

Nachhaltigkeit:
Bei der Auswahl von Düngemitteln sollte man auf Nachhaltigkeit achten und umweltfreundliche Alternativen wählen. Zum Beispiel kann man Kompost aus Küchen- und Gartenabfällen selbst herstellen oder auf organische Dünger wie Hornspäne oder Gesteinsmehl zurückgreifen.

Insgesamt ist es wichtig, den Boden und die Düngung im Garten im Blick zu haben, um gesunde und ertragreiche Pflanzen zu erhalten.


Download
Entwicklung eines Bodens